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Die Zerschlagung Preußens

Friedensschluß zwischen Frankreich und Rußland (7.Juli 1807) und Frankreich und Preußen (9. Juli 1807) zur Beendigung des 4. Koalitionskrieges (1806/07) im Rahmen der Koalitionskriege.

Nach den verheerenden Niederlagen gegen Frankreich bei Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806 und Friedland am 14. Juni 1807 war Preußen gezwungen, beinahe alle Gewinne aus der 2. und der 3. Polnischen Teilung und alle Territorien links der Elbe abzugeben. Das restliche Preußen wurde von französischen Truppen besetzt und mußte hohe Kriegsentschädigungen an Frankreich leisten.

Die ehemals preußischen Besitztümer wurden dem Königreich Westfalen und dem Herzogtum Warschau, beide nach dem Frieden von Tilsit als französische Vasallenstaaten neu errichtet, zugeteilt. Die völlige Zerschlagung Preußens wurde durch den russischen Zar Alexander I. durch persönliche Verhandlungen mit Napoleon verhindert. Er hatte außerdem erreicht, daß anstelle eines unabhängigen Königreiches Polen das beschränkt souveräne Herzogtum Warschau errichtet wurde.

In Reaktion auf seinen Zusammenbruch im 4. Koalitionskrieg führte Preußen, orientiert an den Ideen der Französischen Revolution und unter der Leitung von Reformern wie dem Freiherrn vom und zum Stein und von Hardenberg, umfangreiche innere Reformen durch, die zur Grundlage für die Entwicklung Preußens vom absolutistischen zum modernen Verfassungsstaat wurden.


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